Nacht

Nacht (ich bitt´ und hoff´)

 

ich bitt´ die dunkle Nacht herein

dass sie mich wärmt mit ihrem Schein

zu mir legt sie sich schlafen hin

nimmt mir die Gedanken, nimmt mir jeden Sinn

friedlich durchstreifen wir der Nächte Schein

ich hoff´ sie wird immer bei mir sein

 

ich bitt´ den Mond mit mir zu steigen

in eines Baumes zahlreich Zweigen

er zeigt mir hier sein Tun und Schaffen

lässt alles leben und dahine raffen

ist so stumm und umhüllt mich mit seinem Schweigen

ich hoff´ er wird mir noch vieles zeigen

 

ich bitt´ in meine Mauern mir die Sterne

sie eilen zu mir aus der Ferne

wollen zeigen mir zu leben

sie nehmen sich, sie geben

ich lausche ihren Stimmen gerne

ich hoff´ sie nehmen mich mit in ihre Ferne

 

ich bitt´ die dunkle Nacht zu mir

vielleicht hält sie ja das wütend´ Tier

dass mein Herz zerfleischt mir zurückgelassen

gebrochene Finger, ich kann´s nicht fassen

in der Dunkelheit Schutz, ich danke ihr

ich hoff´ zu finden einen Weg zu dir