Trauerweide

Trauerweide

 

dunkle Schatten umtanzen die Weide

alleine steht sie auf der Heide

kein Mensch, kein Tier, kein lebend Wesen

ist ihr jemals nah´ gewesen

 

dürre Zweige wiegt der Wind

kein Schrei der zu ihr dringt

scheint verloren in der welt

in der die Wurzel sie verankert hält

 

sie steht einsam, steht allein

wird es so für immer sein?

manchmal sieht ein Stern herab

schaut auf sie, wie auf ein Grab

 

und in mancher wüsten Sturmesnacht

fühlt man ihre Wut entfacht

die Blätter hängen an den Zweigen

Tränen gleich und an den beiden

alten, morschen Stämmen sind

die Rinden gleich dem Grind