Titellos 13

Titellos 13

 

der Morgen graut, die Nacht ertrinkt

im hellen, strahlend´ Schein sie bald versinkt

mein Leben verläuft sich im hellen Sand

und du stehst nicht an meinem Strand

wer hält denn mit mir Schritt?

wer ist es, der mir zur Seite tritt?

und keine Spuren sind im Sand zu sehen

ich bleib allein im seichten Wasser stehen

 

Welle um Welle umspült meine Hülle

so viel tiefes Blau, diese Farbenfülle

umschmeichelt meinen wirren Geist

bis das Blau mich mit sich reißt

in tiefste Tiefen, auf den fernen Grund

hier hört niemand was ich tu´ kund

stilles Schweigen in des Meeres Tiefen

ich sehe mich schon sehr bald siechen